Durchsetzungsfähigkeit

Durchsetzungsfähigkeit ist unverzichtbarer Teil erfolgreicher Führungskompetenz. Während viele dies für eine Frage des Willens und der Stärke halten, sehe ich dies viel mehr als eine Fähigkeit, die aufgebaut und entwickelt werden kann.

Natürlich sind Wille und Stärke Voraussetzungen, ohne die es nicht geht. Aber wer sich darauf allein verlässt, wird oft sein Ziel nur mit gewaltsamen Mitteln erreichen; denn es ist gewaltsam, wenn man seine Position nutzt oder im Dialog dominiert.

Gute Durchsetzung beginnt damit, dem Gegenüber zuzuhören, zu verstehen und seine Meinung dazu  zu formulieren. Dann artikuliert und erläutert man die eigenen Vorstellungen, um so die Chance zur Überzeugung zu nutzen.

Das allein wird aber nicht immer zum Ziel führen. Deshalb ist es auch richtig, seinen Durchsetzungswillen deutlich zu machen und zu vermitteln, welche Bedeutung diese Angelegenheit für mich persönlich hat.

Dies wird umso wirksamer sein, je ruhiger, selbstbewusster und zielorientierter man sich dabei verhält. Häufig misslingt die überzeugende Durchsetzung, weil Anspannung und gar Verkrampfung oder  Unsicherheiten und Zögern erkennbar sind.

Wenn Durchsetzung gut erfolgt, dann ist die Wirkung der Position nur noch Erleichterung und Unterstützung. Wenn die Macht der Position dominiert und wenn gar die Wahrnehmung des Gegenübers fehlt, kann man nicht mehr von Durchsetzungsfähigkeit sprechen.

Autor: Franz Arnold