Führungsaufgabe: Teambildung

„Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile“ – diese Feststellung ist auf Aristoteles zurückzuführen und ist heute noch genauso gültig wie damals. Beziehen wir diese Aussage auf Führung: Das Team ist stärker als der einzelne Mitarbeiter. Das ist inzwischen unbestritten.  Was kann man aber tun, um aus einer Reihe von einzelnen Mitarbeitern ein funktionierendes Team zu machen?

Ein Team entsteht nicht automatisch, wenn Mitarbeiter zusammenarbeiten – insbesondere nicht, wenn die Führungskraft bestimmte Ansprüche an die Leistungen des Teams hat. Eine Teambildungsmaßnahme kann sinnvoll sein.

Grob kann man zwei Arten von Teambildungsmaßnahmen unterscheiden: Teambildung, die auf die emotionale Ebene ansetzt. Hier geht es um Verständnis, Vertrauen und Wohlfühlen. Dazu werden gerne die Übungen genutzt, die aus Outdoor-Trainings u.dgl.  bekannt sind.  Diese Maßnahmen erzielen in der Regel eine enorme Wirkung, die aber leider allzu oft nur wenige Wochen anhält – sobald sie an der Realität erprobt werden.

Und es gibt Teambildungen, die auf die rationale Ebene ansetzt. Hier geht es um gemeinsame Vorstellungen des Teamauftrags, um gemeinsame Werte und um gemeinsame Erwartungen an die Zusammenarbeit. Hier entstehen Verabredungen, die nachhaltig die Arbeit des Teams ausrichten.  Die Erarbeitung erfolgt in offenem Austausch an den Sachaufgaben des Teams. Ich bevorzuge die Form der Teambildung, da sie wirkliche Veränderung herbeiführt.