Handeln braucht Feedback-Kultur

Stellen Sie sich mal folgende Situation vor: es bricht unerwartet eine Krise aus, deren Ausmaße und Wirkungen Sie nicht einschätzen können – einfach, weil eine solche Krise bisher noch nicht eingetreten ist.

Was tun Sie? Ganz klar: Sie handeln, um das Unternehmen zu retten.

Viele Handlungsstränge verlaufen gleichzeitig und rasant ab: die Krise verstehen, Maßnahmen ergreifen, die richtige Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Rettungsaktionen erkennen, Nachwirkungen berücksichtigen, die Mitarbeiter mitnehmen, Risiken einschätzen.

Von Führungskräften werden Entschiedenheit, Handeln und Orientierung erwartet – eine enorme Verantwortung. Und in der Krise stellen wir fest, dass Führungskräfte tatsächlich diese Verantwortung wahrnehmen. Sie machen Fehler – klar! Aber sie tun ihr Bestes.

Bei der Bewältigung von solch durchgreifenden Krisen brauchen Führungskräfte das Vertrauen ihrer Mitarbeiter. Das sollen sie auch kriegen. Aber das ist keine Einbahnstraße. Nach der Bewältigung der Krise steht es Ihnen gut zu Gesicht, wenn sie ihr Handeln reviewen: was habe ich richtig gemacht? Welche Fehler habe ich gemacht? Was mache ich das nächste Mal besser? Eine solch sachliche Aufarbeitung des Handelns in der Krise schafft erst nachhaltiges Vertrauen.

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