Klärung der Verantwortung

Wenn wir Eigenständigkeit und Agilität in der Arbeitswelt wollen, dann ist die Klärung der Verantwortung eine unverzichtbare Voraussetzung. Damit ist gemeint, dass eindeutig und ausdrücklich verabredet wird, welchen Beitrag der Einzelne leisten soll.

Wir sprechen im Rahmen der Führung von Verantwortung, um zu verdeutlichen, dass es nicht primär um die Durchführung von Arbeit geht, sondern dass es darauf ankommt, das mit meiner Aufgabe beabsichtigte Ergebnis zu erreichen.

Diese Orientierung am Ergebnis gibt die Freiheit, den Weg zu gehen und die Mittel einzusetzen, die für den Erfolg der Arbeit sinnvoll sind. Das bedeutet aber auch, dass ich erst dann zufrieden sein kann, wenn ich das verantwortete Ergebnis erreicht habe.

Es ist in der Praxis oft erstaunlich, wie wenig klar die Verantwortung des Einzelnen ist. Es fehlt häufig die Verständigung dazu und es mangelt an der Festlegung, auf was es ankommt.

Damit wird deutlich, dass die Führungskraft gefordert ist, die Verantwortung zu klären. Ebenso klar ist, dass dazu jeder seine Verantwortung selbst beschreiben muss. Der Prozess zur Klärung der Verantwortung führt dahin, jedem deutlich zu machen, was er beitragen soll – und dafür seine Verantwortungsbereitschaft zu mobilisieren.

Die Klärung der Verantwortung schafft Verbindlichkeit: Die Führungskraft legt sich fest, auf was es ankommt, und der Mitarbeiter erklärt die Bereitschaft, für die Erreichung seines Ziels  Verantwortung zu übernehmen.

Autor: Franz Arnold